Am 4.11.22 organisierte LsV Sachsen e.V. gemeinsam mit 2 weiteren Verbänden den 1. Sächsischen Nutztiertag.
Das Forum Sächsische Nutztierhaltung informierte sächsische EU-, Bundes-, Landes- und Kreisparlamentarier, Landräte und Verwaltungsbeamte aus sächsischen Landwirtschafts- wie Veterinärämtern, über die moderne praktizierte Nutztierhaltung in Sachsen. Der sächsische Ministerpräsident war Schirmherr dieser Veranstaltung und von 10 bis 16:00 im Gläsernen Kuhstall bei Leipzig präsent, am Ende hatte der MP Stallgeruch 😊.
Nach der Begrüßung gab es den Gang durch die Direktvermarkter-Meile.
Heimische regionale Lebensmittel schützen die Umwelt und erhalten die sächsische Kulturlandschaft. Forderungen bei Mobiler Schlachtung, Wolf und Weidetierhaltung, ASP sowie Bürokratieabbau fanden die richtigen Adressaten.
Beim Rundgang durch den gläsernen Kuhstall wurde Tierwohl und Nachhaltigkeit ganz praktisch den Ahnungslosen aber Interessierten erläutert.
Es folgten 4 Impulsvorträge:
1. Prof. Dr. agr. Knut Schmidtke, Direktor des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL, Schweiz
Thema: Bedeutung der Tierhaltung für Bodenfruchtbarkeit und Ertragsleistung
2. Prof. Dr. Alexander Starke, Direktor der Klinik für Klauentiere an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig
Thema: Gesunde und leistungsfähige Milchviehbestände in Sachsen – Basis gesunder Lebensmittel aus regionaler Produktion
3. Hans-Uwe Heilmann, Geschäftsführer Agrarprodukte Kitzen eG Thema: Der gläserne Kuhstall: Investition in schwierigen Zeiten – ein Erfahrungsbericht
4. Dr. Monika Michael, Präsidentin des Sächsischen Landfrauenverbandes e.V.
Thema: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Denkanstöße für das Kaufverhalten der Verbraucher.
In der folgenden Podiumsdiskussion stellten wir klar die Forderungen wie Herkunftskennzeichnung bei allen Lebensmittel und gleiche Standards für Importwaren im Bezug auf Handelsabkommen an die Politik.
Es war eine gelungene Veranstaltung, welche der sächsischen Politik und Verwaltung den aktuellen Stand der sächsischen Nutztierhaltung mit modernem Tierwohl, hohen Umwelt- und Sozialstandards und langjähriger Nachhaltigkeit präsentierte.
Es ist und bleibt müßig, aber diese Art der Lobbyarbeit muß immerfort wiederholt werden.
„Gutta cavat lapidem!“
- Steter Tropfen höhlt den Stein -